Ich unterstütze Menschen dabei, (Groß-)Gruppen mit souveränem Essen zu versorgen.
Wer ich bin
Mein Name ist Ulrich Pohanka (*1994) und ich setze mich seit 2012 auf verschiedenen Wegen für das Gute Essen für alle ein.
Meine Liebe zu Lebensmitteln und vor allem zum Kochen habe ich langsam entdeckt. Ein wichtiger Punkt war, als ich auf das Kochkollektiv Liechtenstein gestoßen bin. 5 Menschen haben da am Poolbarfestival in Feldkirch für 200 Menschen gekocht und noch dazu mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Das sieht einfach aus, dachte ich mir damals und hab mich in ihren E-mail Verteiler eingetragen um auch einmal bei einer Kochaktion dabei zu sein. Als ich ein paar Monate später dann zum ersten Mal im 300L-Topf gerührt hab, war für mich klar: darauf hab ich Lust, hier fühle ich mich wirksam. Gruppen, die sich für das Gute Leben für alle einsetzen und mit Gutem Essen versorgen, das kann mein freudvoller Beitrag zum Guten Leben für alle sein.
Neben meinem Studium habe ich immer wieder verschiedene selbstorganisierte Küchen in ganz Europa unterstützt und so immer mehr darüber gelernt, was es alles braucht um für ein paar Hundert Menschen zu kochen. Seit Sommer 2016 investiere ich den Großteil meiner Zeit darin, die solidarische Mitmach- und Aktionsküche minimal.is.muss in Wien aufzubauen. Wir haben bereits drei Klimacamps, ein paneuropäisches Ernährungssouveränitäts-Forum, das Partycipation Workshop-Camp & Musik-Festival, sowie etliche kleinere Events kulinarisch versorgt. Und zwar mit größtenteils direkt bezogenen Lebensmitteln aus der Region oder geretteten Lebensmitteln aus dem Überschuss.
Ende 2017 habe ich einen Zertifikatslehrgang zur Themenzentrierten Interaktion (TZI) begonnen. In einer Gruppe von 21 jungen Erwachsenen lerne ich Tools um Gruppen lebendig und mit Methode zu leiten. So lerne ich jetzt nicht nur was es für das Gute Essen für alle braucht, sondern auch wie die Gruppenprozesse dorthin aussehen können, sodass sie uns Energie geben und nicht nehmen. Das ist für mich auch Teil meiner Mission: Räume öffnen, in denen Menschen sich für das Gute Essen für alle engagieren können. Das Küchenkollektiv ist ein solcher Raum.
In meiner Erfahrung mit Gruppen über die letzten Jahre hat sich für mich eine Sache herauskristallisiert, die mir wirklich wichtig geworden ist: das WIE ist wichtiger als das WAS. Der Prozess ist wichtiger als das Ziel. Die Haltung ist wichtiger als die Methode. In der Küche wird das sehr schnell folgendermaßen deutlich: je mehr Menschen, Erfahrung und Motivation, desto aufwändiger wird gekocht. Sind wir nur eine kleine Gruppe und ist unser Energielevel niedrig, kochen wir etwas einfaches (leckeres). So können wir wegkommen von Dienstleistungsverhältnissen und hin zu einem solidarischen Miteinander.
Für ein Gutes Leben für Alle!
Die Herausforderung, die ich sehe
Mithilfe von greenwashing wälzt die Industrie die Verantwortung für unseren Planeten auf Konsument*innen ab. Der Fokus in diesem alten System liegt auf Profit und nicht auf dem Gemeinwohl. Diesem absurden System möchte ich tendenziell immer weniger meiner Zeit widmen und stattdessen meine Zeit immer mehr einem neuen System schenken:
Eine Welt, in der das Gute Leben für Alle die gemeinsame Vision ist. Eine Welt, in der unser wirtschaftliches Handeln auf Bedürfnisse ausgerichtet ist, nicht auf Profit. Eine Welt, die uns Energie gibt und nicht nimmt.
Was ich dagegen unternehme
Ich möchte es Menschen leicht machen, sich für dieses neue System, dem Guten Leben für Alle einzusetzen. Meine Möglichkeiten seh ich hier in der kulinarischen Versorgung dieser Menschen, weil es sich einfach besser wandelt, wenn es schmeckt! Da ich das aber nicht alleine machen kann und möchte, überleg ich mir, wie wir diese Aufgabe gemeinsam als Gruppe angehen können. So kümmern wir uns als Gruppe um das Gute Essen für die Gruppen, die sich um das Gute Leben für alle bemühen.
Darauf aufbauend sehe ich folgenden mittel- bis langfristigen nächsten Schritt: ich möchte einen Ort finden und gestalten, um ermutigten Menschen einen Rahmen zu geben, in dem solidarische Kooperation, Begegnung auf Augenhöhe und kollektives Lernen geübt werden kann um weitere Gruppen zu gründen, die das Gute Leben für Alle fördern beziehungsweise solche Gruppen unterstützen.
Was ich neben Geld sonst noch an Unterstützung brauche
Menschen, die am Klimacamp 2019 mit anpacken: https://klimacamp2019.typeform.com/to/RDbJyQ
Tipps für Veranstaltungsorte für Workshops, Coworking, Teamwochenenden, Plena, Parties. Je ausgefallener desto spannender.
Lebensmittelspenden; Gastro Equipment; Bürozeug; Fahrräder; Feuerholz; Bauholz; Smartphones; Featurephones.